Weiterbildung Allgemeinmedizin: Dauer, Inhalte und Berufsperspektiven
Fachärzte für Allgemeinmedizin sind Generalisten. Sie beherrschen die Medizin in ihrer Gesamtheit und fungieren als Bindeglied zu den einzelnen Fachrichtungen. Wie wird man Allgemeinarzt:in? Welche Optionen haben Jungmediziner:innen, die sich für die Weiterbildung Allgemeinmedizin entscheiden? Du erfährst in diesem Artikel, wie du die Facharztprüfung meisterst und welche Perspektiven sich für dich in Zukunft ergeben.
Was leistet ein:e Facharzt:in für Allgemeinmedizin?
Der Allgemeinmediziner ist für Patienten der erste Ansprechpartner bei gesundheitlichen Problemen und Fragen der Prävention. Er stellt die medizinische Grundversorgung der Patient:innen sicher. Der:die Allgemeinarzt:in betreut Behandlungsbedürftige in allen Lebensphasen. Er:Sie begleitet sie als ärztlicher Ratgeber:in und Hausarzt:in oftmals nahezu ein Leben lang. Sein:Ihr umfangreiches Arbeitsgebiet gestaltet sich abwechslungsreich und herausfordernd, er:sie erfährt eine umfassende Ausbildung.
Die Patient:innen gehen mehrheitlich zuerst zum Hausarzt:in, weil dieser weitverbreitete Krankheiten gut diagnostizieren und behandeln kann. Dem:Der Patient:in wird sofort geholfen, er:sie braucht keinen Spezialisten:in aufzusuchen. Sollte eine Behandlung nicht möglich sein, wird er:sie umgehend an den richtigen Facharzt:in überwiesen. Der:Die Patient:in spart weitere Facharztkonsultationen und das Gesundheitswesen wird entlastet. Danach laufen die Befunde, Medikationen und Laborergebnisse bei:m Hausarzt:in wieder zusammen, dieser koordiniert die Behandlung des:der Patienten:in und kennt sich mit den vielfältigen und neuen Therapiemöglichkeiten aus.
Welche Aufgaben hat ein:e Allgemeinmediziner:in?
Ein:e Allgemeinarzt:in zeichnet sich durch Fachkompetenz, Weiterbildungsbereitschaft und Empathie aus. Zu seinen:ihren Arbeitsaufgaben gehören:
- Anamnese und Diagnose,
- Heilbehandlung und Medikation,
- Prävention und Gesundheitsvorsorge,
- Weiterleitung der Patienten an Fachärzte und Spezialisten,
- Zusammenführung und Verwaltung von Patientendaten,
- Zusammenarbeit mit medizinischen Einrichtungen und Institutionen.
Die Anamnese beginnt mit einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch, in dem der:die Arzt:Ärztin die Probleme und Symptome des Behandlungsbedürftigen erfragt. Danach folgt eine körperliche Untersuchung ohne technische Hilfsmittel durch Betrachten, Abtasten, Abhören, Abklopfen und Testen. Es schließen sich verschiedene Untersuchungen wie Blutdruck- und Pulsmessung, EKG, Sonografie oder Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen und Ernährungsberatung an. Auch Gesundheitschecks und unterstützende Maßnahmen bei der Rehabilitation sind Aufgaben des:der praktischen Arztes:Ärztin.
Wie werde ich Facharzt für Allgemeinmedizin?
Studium geschafft, Approbation in der Tasche – darauf kannst du zu Recht stolz sein. Das stellt die Voraussetzung für die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, die Weiterbildung für Allgemeinmedizin, dar. Damit beginnt dein Berufseinstieg als Assistenzärztin oder Assistenzarzt in einer stationären Einrichtung, parallel dazu findet die Facharztausbildung für Allgemeinmedizin statt. Nach Abschluss der mehrjährigen Weiterbildung bist du Facharzt für Allgemeinmedizin und könntest beispielsweise als niedergelassener Vertragsarzt Kassenpatienten betreuen.
Wie lange dauert die Weiterbildung Allgemeinmedizin?
Facharzt wird man in Deutschland nach einer 5- bis 6-jährigen Weiterbildung. Diese kann in Teilzeit absolviert werden, sodass sich die Ausbildungsdauer entsprechend verlängert. Die Facharztausbildung für Allgemeinmedizin geht über 60 Monate, die sich wie folgt aufteilen:
- 36 Monate der Weiterbildung Allgemeinmedizin werden auf Station im Krankenhaus in der Inneren Medizin durchgeführt.
- Davon sind in der Regel 12 Monate stationär oder ambulant in der Akutversorgung und 6 Monate in der Patientenversorgung in einem Wahlfachgebiet wie Neurologie abzuleisten.
- Anschließend sind 24 Monate ambulant in der hausärztlichen Versorgung, bei einem:einer niedergelassenen Arzt:Ärztin mit Ausbildungsberechtigung, zu absolvieren.
- 18 Monate davon müssen in der hausärztlichen Patientenversorgung und wahlweise können 6 Monate stationär oder ambulant in der Chirurgie abgeleistet werden.
- Zudem müssen angehende Allgemeinmediziner einen 80-Stunden-Kurs in der psychosomatischen Grundversorgung nachweisen, zweckmäßigerweise in den ersten 3 Jahren der Facharztausbildung für Allgemeinmedizin absolviert.
- Fachärzten mit Weiterbildungszeiten in der unmittelbaren Patientenversorgung auf einem anderen Fachgebiet können diese auf die geforderten 36 Monate Grundlagenweiterbildung in der Facharztausbildung für Allgemeinmedizin angerechnet werden.
Wie läuft die Weiterbildung Allgemeinmedizin ab?
Die Grundlage für die Facharztausbildung Allgemeinmedizin bildet die Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer. Für die Weiterbildung Allgemeinmedizin sind die jeweiligen Landesärztekammern zuständig. Die Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer regelt folgende Schwerpunkte im Detail:
- Übergreifende Inhalte der Weiterbildung Allgemeinmedizin, beispielsweise wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien,
- Versorgung und Koordination von Patienten, insbesondere in ihrem familiären Umfeld, in der Langzeitpflege sowie in ihrem weiteren sozialen Umfeld, einschließlich 50 Hausbesuche,
- Hilfe in Notfällen wie durch Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst,
- Krankheiten und Beratungsanlässe, das heißt Umgang mit den häufigsten Beratungsanlässen im Patientenkollektiv, einschließlich Langzeitversorgung und der hausärztlichen Behandlung von Erkrankungen,
- Funktionelle Störungen,
- Behandlung und Koordination der Beratungsanlässe für besondere Patientengruppen, zum Beispiel Kinder und Jugendliche oder Pflegebedürftige,
- Prävention und Rehabilitation,
- Diagnostische Verfahren,
- Therapeutische Verfahren.
Für bestimmte Weiterbildungsinhalte sind Richtzahlen vorgegeben, die zum Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gefordert sind und eingehalten werden sollen. Das betrifft beispielsweise 25 Behandlungen von Patienten mit chronischer Pflegebedürftigkeit in ihrer Häuslichkeit. Nach abgeschlossener Ausbildung musst du die Facharztprüfung bei der Landesärztekammer bestehen.
Was muss ich vor der Facharztprüfung beachten?
Die erfolgreich bestandene Facharztprüfung verschafft dir den Facharzttitel und du bist nicht mehr Arzt:Ärztin in Weiterbildung. Zunächst liegt jedoch noch Arbeit vor dir. Zur Facharztprüfung musst du dich bei der Landesärztekammer anmelden. Dazu reichst du das Online-Anmeldeformular, die Arbeitszeugnisse aller durchlaufenen Ausbildungsstätten, das Logbuch der Landesärztekammer und ggf. Approbationsurkunde, Lebenslauf und deinen Arbeitsvertrag ein. Das solltest du mindestens 2 Monate vorher erledigen. Du musst drei Voraussetzungen erfüllen, um zur Prüfung zugelassen zu werden:
- Einhaltung der Mindestweiterbildungszeit von 60 Monaten,
- Realisierung der Weiterbildungsinhalte gemäß Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer für Fachärzte der Allgemeinmedizin,
- Vorlage des Facharztzeugnisses mit der Einschätzung deiner fachlichen und persönlichen Eignung des zur Ausbildung befugten Arztes:Ärztin.
Als künftiger Allgemeinmediziner:in wirst du mündlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung geprüft. Das dauert 30 bis 45 Minuten und wird durch einen Prüfungsvorsitzenden und 3 Beisitzer, die selbst Fachärzte für Allgemeinmedizin sind, vorgenommen.
Wie geht die Prüfung vonstatten?
Nach der Begrüßung durch den:die Vorsitzende:n der Prüfungskommission, der:die auch den Ablauf bekannt gibt, stellen dir die Prüfer fachliche Fragen zum gesamten Inhalt deiner Weiterbildung Allgemeinmedizin. Basis der meisten Fragen sind konkrete Befunde aus dem Labor oder vom Röntgen. Du sollst zeigen, dass du mit schwierigen Sachverhalten genauso umgehen kannst wie mit üblicher Diagnostik und Therapie. Grundlagenwissen und Kenntnisse der Fachliteratur, der Begutachtung, Nachbehandlung und Rehabilitation werden, ebenso wie aktuelle Entwicklungen in der Allgemeinmedizin, vorausgesetzt. Vom Prüfling wird verlangt, dass er den sogenannten Facharztstandard beherrscht. Die Prüfung endet für dich hoffentlich mit einem „Bestanden“, Noten werden nicht vergeben. Mit deiner Facharzturkunde verlässt du als frischgebackener Facharzt für Allgemeinmedizin das Haus.
Wie bereite ich mich auf die Facharztprüfung vor?
Damit dir die Facharztprüfung gelingt, beschäftige dich gründlich mit den Prüfungsinhalten. Wir haben für dich hilfreiche Tipps und Tricks zusammengestellt, um die Prüfung zu meistern:
- Beginne rechtzeitig mit der Vorbereitung, nicht erst, wenn du deinen Prüfungstermin erhältst. Plane 4 bis 6 Monate dafür ein.
- Fachbücher solltest du bereits während deiner Weiterbildung Allgemeinmedizin studieren, damit du dich in der unmittelbaren Prüfungsvorbereitung auf Schwerpunkte konzentrieren kannst. Ebenso sind Fachzeitschriften zu empfehlen, um dich über neue Heilverfahren, Forschungsergebnisse und Entwicklungen in der Facharztausbildung für Allgemeinmedizin zu informieren.
- Auch vergangene Prüfungsprotokolle können dir beim Lernen helfen. Reines Faktenwissen nützt dir jedoch wenig, es bedarf des praktischen Bezugs. Nutze daher Kurse und Seminare, die von Weiterbildungsverbünden angeboten werden, zur Prüfungsvorbereitung.
- Zur Prüfung solltest du deinen Personalausweis nicht vergessen und rechtzeitig losfahren. Kalkuliere stets ungeplante Vorfälle wie Verspätungen oder Parkplatzmangel ein. Belaste dich nicht noch unmittelbar vor der Prüfung mit dem Lernen, dann wirst du kaum noch etwas behalten. Entspanne dich lieber einen Tag vorher, indem du etwas ganz anderes unternimmst als in den letzten Wochen vor der Prüfung.
- Mach dir den Prüfer nicht zum Feind, indem du ihm widersprichst, sondern geh auf ihn und seine persönlichen Präferenzen ein. Vermeide lange Schweigephasen während der Prüfung, behilf dir mit einer allgemeinen Einleitung zum Thema, wenn dir gerade nichts einfällt. Prüfer sind auch nur Menschen und haben Verständnis für deine Aufregung.
- Symptome und Diagnose sowie Behandlungen sollten strukturiert erläutert werden. Beginne stets mit der Anamnese, erläutere mögliche Ursachen, stelle danach die Diagnose und beschreibe die infrage kommenden Behandlungsmethoden und -verfahren.
Was verbessern Weiterbildungsverbünde an der Weiterbildung Allgemeinmedizin?
Damit die Facharztausbildung für Allgemeinmedizin besser koordiniert und für Assistenzärzte erleichtert wird, haben sich in den letzten Jahren sogenannte Weiterbildungsverbünde von Kliniken und niedergelassenen Fachärzten für Allgemeinmedizin zusammengeschlossen. Das hat den Vorteil, dass Fachärzte in Weiterbildung ihre Ausbildung insgesamt mit hoher Planungssicherheit absolvieren können. Sie bleiben in ihrer Region und wissen, wo sie die nächsten 5 Jahre lernen und arbeiten werden. So kann ein nahtloser Wechsel zwischen den Ausbildungsstationen gewährleistet werden und es sind keine Umzüge erforderlich. Künftige Fachärzte sparen sich den Aufwand, sich für jeden Ausbildungsabschnitt extra bewerben zu müssen. Beide Seiten lernen sich besser kennen. Mit ihren Fragen können sich die jungen Mediziner:innen an einen erfahrenen hausärztlichen Mentor wenden und ggf. schon auf die Übernahme bzw. Beteiligung an einer Hausarztpraxis im Weiterbildungsverbund vorbereitet werden.
Gleichzeitig ergibt sich für Krankenhäuser sowie selbstständige Ärztinnen und Ärzte die Chance, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und um junge Mediziner:innen zu werben. Patienten profitieren von einer verbesserten Gesundheitsversorgung und hoch qualifizierten Nachwuchs-Ärzten.
Welche Zukunftschancen hat ein:e Facharzt:in für Allgemeinmedizin?
Nach Abschluss der Weiterbildung für Allgemeinmedizin darfst du als Facharzt praktizieren. Du kannst dich dann als Hausarzt:in in eigener Praxis niederlassen oder in einer Klinik als angestellte:r Facharzt:in arbeiten.
In den Krankenhäusern sind die Arbeitsbedingungen oft hart und es existieren hierarchische Strukturen, die häufig erst sehr spät weitere Karriereschritte zulassen. Für junge Leute zählt heute nicht mehr der sichere Arbeitsplatz um jeden Preis, sie schätzen in erster Linie flache Hierarchien und familienfreundliche Arbeitszeiten. Insbesondere für freiberufliche Mediziner:innen ergibt sich durch verschiedene Gründungsformen wie Gemeinschaftspraxen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) oder Job-Sharing die Möglichkeit, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Obwohl die Übernahme einer eigenen Praxis ein wirtschaftliches Wagnis darstellt und am Anfang der Selbstständigkeit viel Arbeitszeit und verwaltungstechnischer Aufwand zu investieren ist, zahlt sich das selbstständige Arbeiten als niedergelassener:e Arzt:Ärztin in einem zufriedenen Berufsleben aus.
Als Allgemeinmediziner:in hast du gute berufliche Perspektiven, Hausärzte werden gesucht. Der Bedarf ist aufgrund des demografischen Wandels sehr hoch und die Niederlassung wird von der Politik gefördert. Viele Praxen werden in den nächsten Jahren frei und warten auf einen Nachfolger. Von den rund 72.000 Arztpraxen in Deutschland waren laut Statista knapp 40 Prozent allgemeinmedizinische und praktische Arztpraxen. Auch die striktere Durchsetzung des Primärarztprinzips in Deutschland führt zu einem größeren Stellenangebot.
Daher wird die Facharztausbildung für Allgemeinmedizin ständig modernisiert und vervollkommnet. Die Allgemeinmedizin hat sich an vielen Fakultäten als akademisches Fach etabliert, dazu trägt ebenso das im Praktischen Jahr (PJ) ambulant abzuleistende Vierteljahr in Arztpraxen bei. Dabei helfen Stipendien, Ausbildungsbeihilfen und Förderprogramme der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) und Bundesländer, um die Weiterbildung für Allgemeinmedizin attraktiver zu machen. Auch die Niederlassung auf dem Land als Facharzt:ärztin für Allgemeinmedizin wird mit Zuschüssen aus Landesprogrammen unterstützt. Zudem macht die Forschung auf dem allgemeinmedizinischen Gebiet Fortschritte, sodass sich neuartige Zukunftsaussichten eröffnen können.
Welche Vorteile habe ich als niedergelassene:r Facharzt:in?
Hausärzte, die sich nicht nur um Privatpatient:innen kümmern wollen, müssen sich ins Arztregister eintragen lassen und bei der zuständigen KV die Zulassung als Vertragsarzt:in beantragen. Vertragsärzte können sich mit einer eigenen Praxis niederlassen. Eröffnet ein:e Facharzt:in eine Allgemeinarztpraxis, geht vielleicht sein lang gehegter Traum in Erfüllung – selbstständig zu sein und den Arbeitsalltag so zu gestalten, wie er will. Er ist beruflich unabhängig und hat die Chance, mehr Geld zu verdienen als ein: angestellter:e Arzt:Ärztin.
In Krankenhäusern herrscht eine hohe Patientenfluktuation, Fachärzte erfahren kaum, was aus Patient:innen mit bestimmten Krankheitsbildern wurde, wie sich ihre Arbeit am Menschen ausgezahlt hat. Als Hausarzt:ärztin dagegen hast du die Möglichkeit, Behandlungsbedürftige und Ratsuchende über einen langen Zeitraum intensiv kennenzulernen und zu betreuen. Du genießt das uneingeschränkte Vertrauen von vielen Patient:innen. Es kann sehr erfüllend sein, die Entwicklung und Genesung von vertrauten Personen über viele Jahre zu verfolgen. Der Arbeitsalltag eines:r niedergelassenen Hausarztes:ärztin ist auf keinen Fall monoton. Die Herausforderung der abwechslungsreichen ärztlichen Tätigkeit besteht in einer Kombination aus Vorsorgeuntersuchungen, Behandlungen akuter Beschwerden und kleinerer Unfallfolgen sowie der Heilung saisonaler und chronischer Erkrankungen.
Wie kann dich eine Ärzteberatung auf dem Weg zum Facharzt für Allgemeinmedizin unterstützen?
Bist du fachlich top, hilft dir das beim Aufbau eines großen und verlässlichen Patientenstamms. Um erfolgreich eine eigene Praxis als Allgemeinarzt:ärztin zu führen, reicht das jedoch nicht aus. Du benötigst außerdem Eigenkapital, zuverlässiges Personal und einen angemessenen Versicherungsschutz. Fang nicht du erst an, darüber nachzudenken, wenn du die Weiterbildung für Allgemeinmedizin bewältigt hast, das kommt viel zu spät. Nur wenn du deinen Traum von einer Praxisgründung oder Praxisübernahme von Anfang an konsequent und kontinuierlich verfolgst, kannst du etwas erreichen.
Bereits als Assistenzärztin oder Assistenzarzt in der Weiterbildung für Allgemeinmedizin solltest du beginnen, einen Teil deines Gehalts zur Seite zu legen. Damit kannst du Geld für ungeplante Ereignisse in deinem Leben und den Traum von deiner Selbstständigkeit ansparen. Das geht beispielsweise über einen Sparplan bei einer Bank. Welche Möglichkeiten du hast, wie du an den Vermögensaufbau herangehen kannst und was dabei zu beachten ist, erläutern wir dir als erfahrene Ärzteberatung gern. Bei der Auswahl und dem Finden lohnender Angebote helfen wir dir unkompliziert weiter. Wir können dich darüber hinaus bei der Suche nach einer geeigneten Praxis, als Existenzgründungsberater oder bei Fragen und Problemen rund um die eigene Arztpraxis unterstützen. Hier findest du unsere Praxisbörse.
Auch Medizinstudierende und Assistenzärzte sollten richtig abgesichert sein, damit sie nicht um ihre Existenz bangen müssen, wenn sie einen Schaden verursacht haben, der sie finanziell ruiniert. Du brauchst einen ausreichenden Versicherungsschutz für Schadensfälle durch Behandlungsfehler, Unfälle oder bei eigener Krankheit. Zu den unverzichtbaren Versicherungen für Medizinstudierende und Assistenzärzte gehören die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte (BU), Berufshaftpflicht und eine private Krankenversicherung (PKV). Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte deckt Einkommensausfälle bereits ab 50-prozentiger Berufsunfähigkeit ab. Wenn du aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht mehr als Facharzt:ärztin praktizieren kannst und dir deine Arbeitskraft nicht mehr oder nur noch begrenzt zur Verfügung steht, benötigst du Geld für deinen Lebensunterhalt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte zahlt dir einen Ausgleich in Form einer monatlichen Rente. Unsere kompetente Ärzteberatung informiert dich ausführlich zu den für dich notwendigen Versicherungen.