Mein Weg in den Busch - Famulatur in Tansania

Mein PJ in Mwanza in Tansania

Mein Name ist Josephine Lang und ich habe die erste Hälfte meines 2. Tertials meines praktischen Jahres (PJ) in Mwanza am Bugando Medical Center absolviert. Über meine Eindrücke und Erfahrungen aus dieser Zeit berichte ich in diesem Erfahrungsbericht. Um einen Eindruck vom Land und von den Leuten zu erlangen, reisten wir vor Beginn des PJs 2 Wochen. Für diese 2 Wochen nahm ich Urlaub in meinem ersten Tertial. Wir starteten in Frankfurt und flogen nach Zanzibar-Stadt. 

Als wir am Flughafen ankamen, mussten wir direkt das Visum kaufen. Hierfür am besten 50 Dollar in der Tasche parat haben. Ich hatte leider nur 50 EUR, welche aber auch akzeptiert wurden. Man stellt mir ein Traveller-Visum aus, womit ich ohne Probleme mein PJ absolvieren konnte. Es interessierte keinen, welches Visum man hatte und da ein ganzes Flugzeug auf Zanzibar landete, aber bloß zwei Schalter besetzt waren, blieb keine Zeit für Rückfragen oder Aussagen übrig. Der Zettel, den wir bei der Ankunft ausfüllen mussten, wurde bei Seite gelegt und nicht einmal angeschaut. Wichtig: Wenn ihr das Visum bekommt, darf man nicht nochmal ins Ausland reisen und wieder zurück. In diesem Falle muss ein neues Visum beantragt und bezahlt werden. Insgesamt verbrachten wir vier Tage auf Zanzibar. 

Erste Erfahrungen und Erlebnisse

Unterkunft: Makofi-Hostel am Nungwi-Beach (Leckere Burger, preiswerte Nächte inkl. Frühstück), Tembo-Appartement(inkl. Frühstücksbuffet, zentral in Stonetown)

To do: Matemwe-Beach (Seesterne, -igel, abends Schwimmen, wenn die Flut kommt, sehr ruhig), Stonetown-Tour mit Besichtigung des Geburtshauses von Freddie Mercury und unbedingt Besuch der Slave Chambers (für ein paar wenige Schilling bekommt man hier eine englische und super interessante Führung!), Essen gehen im Lukmaan (hier gibt’s frischen Fisch, indische Currys, Samosas und frisch gepresste Fruchtsäfte…einfach alles, was das Herz begehrt.)

Lukmaan-Restaurant

Arusha

Von Zanzibar flogen wir per Precision-Air nach Arusha, wo wir im Mambo-Hostel übernachteten (eine Wohlfühloase für 14 EUR p.P./Nacht inkl. Frühstück). Die Unterkunft gehört einem ortsässigen Afrikaner, der in einer Partnerschaft mit einer Deutschen lebt. Namn – die Verantwortliche vor Ort – kümmert sich liebevoll um alle Belangen, wäscht, bereitet Frühstück vor und ist äußerst zuvorkommend.

Unsere Stipendiatin Josephine Lang
Erkundung Arushas Straßen mit Namn in der Mitte

Mount Meru

Von Arusha aus machten wir eine Bergbesteigung auf den Mount Meru mit unserem super Guide Babalu (Josiah Mollel) Babalu organisierte vorab Wanderstöcke, Schlafsäcke, Regencapes und alles was nötig war. Wir schliefen auf Hütten in Hochbetten und weil Nebensaison war, hatten wir jeweils ein 4er-Zimmer zu zweit. Bis zur zweiten Hütte begleitete uns ein Ranger, da das Gebiet um den Mount Meru zum Nationalpark gehörte und hier wilde Tiere wie z.B. Büffel leben. Jeden Morgen wurden uns warme Getränke (Tee/Kaffee/heiße Schokolade) ans Bett gebracht und morgens/abends bekamen wir kleine Schüsseln gefüllt mit warmem Wasser für „washwash“. Frühstück, Lunch und Dinner gab es täglich und war sehr lecker.

Da die Eintrittskosten für den Park sehr hoch sind, bleibt von dem Preis einer 4-Tages-Tour kaum Geld für das Team übrig. Zum Team gehört ein Koch, 2 – 6 Porter (je nach Gepäck) und der Guide. Hier sollte man wirklich nicht zu viel verhandeln, denn wenn man die Parkgebühren (Ranger, Eintritt, Rescue-Gebühr) berücksichtigt, bleibt am Ende kaum Geld übrig. Von diesem Geld wird das Team des Guides, der Guide selbst bezahlt und Verpflegung eingekauft. Außerdem ist es selbstverständlich, dass man allen Beteiligten Trinkgeld gibt.

Nach vorherigen Informationen gaben wir dem Guide 60 $, dem Koch 40 $ und den Portern jeweils 20 $. (Referenzen: Guide 50 $, Koch 30$, Porter 10-20$) Das Trinkgeld ist hier sehr wichtig für das Einkommen der Leute, deshalb gerne großzügig sein, wenn man zufrieden war. Babalu hatte immer ein Strahlen im Gesicht, war unglaublich höflich, umsorgt und immer zuvorkommend. Wir können ihn und auch die Besteigung des Merus wärmstens weiterempfehlen.

Mount Meru mit Blick auf den Sonnenaufgang über den Wolken

Safari

Nach der Bergbesteigung ging es vier Tage auf Safari. Wir starteten beim Ngorongoro-Krater fuhren dann in die Serengeti und schließlich nach Mwanza. Da Regenzeit war, wuchs das Gras sehr hoch, was es nicht leicht machte, viele Tiere zu sehen. Wir sahen dennoch alle Big Five und waren sehr zufrieden. Wir zelteten auf Public Campsites. Die Zelte stehen hier mitten in der Wildnis und manchmal kamen nachts die Büffel, Hyänen und Löwen bis ans Zelt. Nichts für Angsthasen. Ich persönlich brauche das nicht nochmal. Zelten gehört sozusagen zur „Low-Budget-Safari“. Ein Tipp: Wenn ihr schon in Mwanza seid, bucht die Safari vor Ort. Das ist günstiger.

Nach der Safari kamen wir der Tage vor Tertialbeginn in Mwanza an. Wir buchten zwei Nächte in der WagHill-Lodge 20 min außerhalb von Mwanza für 45 EUR/p.P./Nacht inkl. Frühstück. Eine kleine Oase, in der man nach den anstrengenden Tagen nochmal relaxen konnte.

Angekommen in Mwanza empfing uns Ben, ein tansanischer Austauschstudent, an der Pforte des Krankenhauses. Er führte uns zu unserem Studentenwohnheim und gab uns eine kleine Klinikführung. Nach einem kleinen Schock mussten wir erstmal die ganzen Eindrücke verarbeiteten. Ein großes Krankenhaus, 8-10 Patienten in einem Zimmer, mangelnde Hygiene, viele sterbenskranke Menschen, andere Krankheiten im Vergleich zu Deutschland. Mehr dazu später.

Visum

Man kann das Visum vorher im Internet über das Auswärtige Amt beantragen (ist sehr aufwändig und sogar teurer als bei der Ankunft) oder bei der Ankunft ausfüllen (unkomplizierter). Hierfür 50 $ in der Tasche parat haben, da man vorher nicht die Möglichkeit diese abzuheben. Zur Not gehen auch 50 EUR. Im Endeffekt ist es außerdem egal welches Visum ihr bekommt, ob Traveler- oder Working-Visum, es interessiert sich niemand dafür.

Impfungen (unbedingt frühzeitig kümmern!)

Da ich bereits für das Studium gegen HepA/B geimpft war, empfahl mir der Tropenmediziner: Gelbfieber, Meningokokken, Typhus und Tollwut.

Gelbfieber muss im Impfpass dokumentiert sein, da sonst die Einreise verweigert werden kann (Bei uns hat zwar niemand darauf geachtet, aber es ist dennoch essentiell und vorgeschrieben!)

Zur Malariaprophylaxe kann man Doxycyclin oder Malarone nehmen. Ich habe mich für Zweiteres entschieden, da hier die Empfindlichkeit in der Sonne weniger relevant ist (Phototoxische Reaktionen bei Doxy). Außerdem beginnt man hier nur ein Tag vor Abreise und führt die Einnahme nur eine Woche nach Rückkehr fort. Unbedingt bei der Krankenkasse informieren, oftmals werden 80 % oder sogar mehr übernommen.

Koffer packen

Nobite (3 Flaschen, 50% DEET), Sonnencreme LSF50, Sonnenbrille, Cap, kleine Reiseapotheke mit einem Standardantibiotikum (z.B. Ciprofloxacin, Amoxiclav oder Azithromycin), Ibuprofen, Loperamid, Vomex, Voltaren-Creme, Verbandsmaterial, Fenistil-Gel, Hautdesinfektionsmittel (ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe einiges bereits in den ersten 2 Wochen genutzt), eigene Dauermedikationen, Trinkflasche, festes Schuhwerk, Sportschuhe, Schnürschuhe, Badelatschen, Stirnlampe, Handtücher, Badesachen (in öffentlichen Schwimmbädern hier nur mit Badeanzug!), Oropax, Taschenmesser, ggf. Adapter für die Steckdose (bei vielen geht der deutsche Stecker) Passbild für den Studentenausweis, Powerbank.

Für die Klinik: Stethoskop, Handdesinfektionsmittel, Notizblock für die Tasche und Stift

Sprache lernen

Viele Einheimische können kein Englisch (v.a. die Patienten im Krankenhaus). Über Höflichkeitsworte freut sich jeder riesig. Die App Duolingo macht das Lernen spielerisch leicht. Asante sana (Vielen Dank), Jioni njema (Guten Abend), Jina langu ni Josephine (Ich heiße Josephine), Mimi ni Mgeromani (Ich bin Deutsche), Asubuhi njema (Guten Morgen) etc. ist schnell gelernt und freut die Mitmenschen sehr. An das Englisch der Tansanianer muss man sich zu Beginn auch erstmal gewöhnen. Oftmals wird ein „i“ angehängt. Wie z.B. „roadi“, „years oldi“ etc. Aber man lernt schnell.

PJ-Erfahrungen in der Klinik

Der Tag beginnt um 7:30 Uhr auf der jeweiligen Station mit dem Morning Report. Hier berichtet ein Studierender über einen Patienten und wird mit vielen Fragen gelöchert. Hier kann auch mal eine Frage auf einen selbst treffen, wenn die tansanischen Studierenden keine Antwort parat haben. Deshalb am besten immer gut zuhören. Danach startet die Wardround/Visite. Die kann auch schon mal bis 14/15 Uhr dauern. Daher empfehle ich es, vorher eine Kleinigkeit gefrühstückt zu haben. Man kann aber auch immer zwischendurch essen gehen. Hierfür gibt es auf dem Platz neben dem Studentenwohnheim mehrere kleine Imbisse, die zwar immer die gleichen Dinge anbieten, welche aber echt gut schmecken. Ich empfehle Reis (Wali) mit Bohnen (maharage) für 1000 TSH (40 Cent) oder Chipsi mayaye (Pommes-Omlette, mit etwas Salz und Sauce genießen) für 1700 TSH (66 Cent). Sehr lecker! 

Zum Nachtisch pflegten wir es, einen Obstteller für 1000 TSH zu bestellen (40 Cent). Auch zu empfehlen: Samosa (Knusprige Teigtaschen mit Füllung) oder Chapati (Brotfladen). 

Da ich Innere Medizin absolvierte, begann ich auf der Cardiology Unit. Dr. Frank und Dr. Benjamin waren sehr lieb zu mir, haben mir vieles übersetzt und interessierten sich oft dafür, wie wir Fälle in Deutschland behandeln würden. Dr. Eva ist eine sehr nette Ärztin, die hier die Echos macht. Sie erklärt viel und es macht Spaß, ihr zuzuschauen.

Um eine Studenten-ID zu bekommen, muss man in das Nebengebäude zur Sekretärin der Universität gehen. Hierhin gelangt ihr über die Ebene 3 im Hauptgebäude, der Balkon Richtung Uni-Gebäude, wo auch die Library ist und das Büro des Dekans (dean) drei Treppen nach oben laufen. Passbild nicht vergessen!

Leben in Mwanza

Die meisten Leute hier sind sehr nett. Man hört oft „Karibu sana“, was „Herzlich Willkommen“ heißt. Manchmal hört man auch das Wort „Mzungu“ („Weißer Mensch“), was aber absolut nicht böse gemeint ist. Zur Zeit des Corona-Ausbruchs hört man auch mal „Corona“ auf den Straßen, wenn man als weißer Mensch durch die Stadt läuft. Mwanza ist eine Stadt, in der es so gut wie keinen Tourismus gibt. Für einige ist es wirklich das erste Mal, dass sie einen weißen Menschen sehen. Man wird häufig angeschaut oder Leute möchten einen begrüßen (typisch hier: Faust geben oder die Hand geben und den Daumen wegdrücken). Bisher habe ich immer sehr friedliche Erfahrungen gemacht. Aufdringlich war kaum jemand. 

Mit unserem tansanischen Austauschstudenten Thom besuchten wir das Stadtzentrum zu Fuß und kauften SIM-Karten für unsere Handys. Hier bekommt man für 10.000 TSH 10 GB für 30 Tage (4 EUR). Wifi ist hier, v.a. auf dem Campus, selten und wenn vorhanden nur sehr langsam. Mit dem günstigen Internet aber kann man sich einen Hotspot anmachen und am PC surfen. 

Bei Einbruch der Dunkelheit sollte man nicht mehr zu Fuß auf den Straßen unterwegs sein. Für diese Fälle oder auch weite Wege gibt es die Taxi-App: Bolt. Man bestellt unkompliziert das Taxi, welches dich genau dort hinfährt, wo du möchtest. Durchschnittliche Preise: 2000-5000 TSH (1-2 EUR).

Der Supermarkt U-Turn gibt Einiges her, was man auf den Straßen nicht findet: Süßes, Nutella, Kosmetik, Hygieneartikel etc..

Am Wochenende oder auch nachmittags kann man an den Hotelpools in der Nähe chillen. Hotel Tilapia hat einen coolen Pool + Wifi (hierfür bezahlt man eigentlich, aber das Passwort ist immer gleich: Benutzername tilapiawifi, Passwort MMLNJYSF)

Malaika Beach Resort hat einen Infinity-Pool und ist eine wahre Entspannungsoase. Hier gibt es sonntags ab 12 Uhr Lunchbuffet. Eintritt + Buffet 35000 TSH (Pooleintritt 10.000 TSH = 4 EUR, Buffet 25.000 TSH= 10 EUR).

Kuleana Pizzeria in der Stadt (15000 TSH für eine Pizza, ca. 6 EUR). Schräg gegenüber gibt’s es eine Bäckerei Royal Oven, die ein bisschen mehr als frittierte Samosas bietet.

Im Isamilo-School-Schwimmbad könnt ihr einmalig für 10000 TSH (4 EUR) schwimmen oder für 50000 Schilling 4 Wochen lang schwimmen.

In der Lumumba-Street könnt ihr euch schöne Stoffe kaufen und damit Kleider schneidern lassen. Für ein Kleid braucht ihr „3 Pieces“, welche 25000 TSH kosten (10 EUR). Liliana ist eine beliebte Schneiderin, die euch je nach Belieben Kleider, Blazer, Hemden etc. schneidert. (Die Nummer findet ihr in dem SerengetiGuestHouse „um die Ecke“, hier sind viele internationale Studierende untergebracht, die am BugandoCenter arbeiten)

Unterkunft, Übernachtung

Über die Universität Würzburg wurde uns ein Zimmer im Studentenwohnheim direkt auf dem Krankenhausgelände organisiert. Ein schlichtes Zimmer mit Bett, Tisch, Stuhl und Schrank. Moskitonetze lagen bereit. Zwei Eimer und ein Schöpfkelle zum Duschen, falls das Wasser ausfällt. Es gibt leider nur kaltes Wasser, aber man gewöhnt sich an vieles. Zudem gibt es hier keine „richtigen“ Toiletten, bloß Sanitäranlagen im Boden. Da abends häufig bis in die Nacht Musik von Mitbewohnern läuft oder Bands auf dem Campusgelände spielen, sollte man unbedingt an Oropax denken. 

Man hat außerdem die Möglichkeit seine Klamotten hier per Hand waschen zu lassen. Ein „Eimer Wäsche“ kostet 2000 TSH (80 Cent). Wir haben dieses Angebot für unsere Klinikwäsche in Anspruch genommen. Private Wäsche haben wir mit der Hand oder in Hostels gewaschen. Fußläufig den Klinikberg hinunter gibt es bei der Kreuzung zur Hauptstraße schräg gegenüber von der Moschee der Nyanguge Rd einen Waschsalon.

Vom Krankenhaus 10 Gehminuten entfernt gibt es das Serengeti Hostel für 15 $/Nacht. Hier gibt es eine Gemeinschaftsküche, Zimmer mit Ventilator, Kühlschrank und eigenem Bad/Dusche. Hier ist das Leben etwas ruhiger, aber für knapp 450 EUR/ Monat auch wirklich kein Schnapper. Entfernter in der Stadt gibt es viele preiswerte Airbnbs oder Hostels (Kioto-Hostel für 10 $/Nacht). Hier muss man aber eine tägliche Hin-, und Rückfahrt mit dem örtlichen Taxi DallaDalla oder Bolt einplanen.

PJ: Meine Erfahrungen

Insgesamt war der Aufenthalt in Mwanza für mich unheimlich lehrend, auf den Boden der Tatsachen anzukommen, die deutschen Standards schätzen zu wissen und die Selbstverständlichkeit der Medizin in Deutschland nicht als solche wahrzunehmen. Außerdem war es unheimlich spannend, Medizin und Diagnostik „mit den Händen“ zu praktizieren. Den Patienten anfassen und ihn als Ganzes anschauen ist fundamental wichtig. Aufgrund der apparativen Diagnostik rückt diese Komponente in Deutschland deutlich in den Hintergrund und wird im stressigen Alltag der Ärzte und Ärztinnen oft nur rudimentär durchgeführt.

Leider sind hier den Ärztinnen und Ärzten oft die Hände gebunden: Therapien können aufgrund mangelnder Gerätschaften, mangelnder finanzieller Unterstützung und aufgrund von Armut seitens der Patienten und Patientinnen nicht durchgeführt werden. Es kommt daher oft zum Scheitern einer richtigen Behandlung, schon bevor sie überhaupt begonnen wurde. An diesen Punkt gelangt man leider schnell und das auch bei jungen Patienten und Patientinnen. Diagnosen werden zudem aufgrund mangelnder Check-ups, Arztbesuche oder laienhafter Behandlung bei Wunderheilern (diese sind häufig günstiger und werden vor einem Krankenhausbesuch angesteuert) sehr spät gestellt. Meist zu spät. So begegnet man hier vielen schweren Schicksälen.

Dennoch traf ich aber auch auf viele, viele dankbare und freudige Gesichter. Eine Freude, die in Deutschland trotz hohem Lebensstandard selten in dieser Ausgeprägtheit anzutreffen ist. Eine Zufriedenheit, die mich auf den Boden zurückholt. Der Aufenthalt hat mir in vielen Hinsichten die Augen geöffnet und absolut bereichert. 

Aufgrund der aufkommenden Corona-Pandemie musste der Aufenthalt unerwartet beendet werden, was natürlich unglaublich traurig war. Die Gesundheit geht jedoch vor.

Ein großer Dank gilt jungmediziner.de, die mir durch ein Stipendium die Planung und Durchführung meines Auslandsaufenthaltes erleichtert haben. Sie ermöglichen auf diese Weise jedes Jahr Medizinstudierenden ihre Praktika bzw. PJs im Ausland zu absolvieren und so unsere Ausbildung vielfältiger zu machen!

Eure Josephine

Würzburg, August 2020

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