Vorstellungsgespräch nach dem Medizinstudium

Arzt-Bewerbung: Tipps für dein Vorstellungsgespräch

Dein Medizinstudium liegt hinter dir und nun wartet schon die nächste Hürde auf dich, deine Arzt-Bewerbung. Das ist jedoch kein Grund für erhöhte Nervosität oder Selbstzweifel. Bei einer guten Vorbereitung lässt sich das Vorstellungsgespräch als Arzt:Ärztin problemlos meistern. Wir geben dir nachfolgend Tipps, worauf du im Bewerbungsgespräch achten solltest, wie du dich optimal vorbereitest und welche Unterlagen notwendig sind, damit du deinen Traumjob als Arzt oder Ärztin erhältst.

Was ist ein Vorstellungsgespräch als Arzt:Ärztin?

Ein Vorstellungs- oder Einstellungsgespräch als Arzt:Ärztin findet in Kliniken, Arztpraxen, an Universitäten oder in der freien Wirtschaft statt. Voraussetzung für die Arzt-Bewerbung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium und die Approbation. Die Stelle als Assistenz- oder Facharzt:ärztin muss vom Arbeitgeber ausgeschrieben sein oder sich in einem offenen Planungsgebiet befinden. Bewerben können sich Einsteiger:innen genau wie Mediziner:innen, die bereits erste Berufserfahrungen gesammelt haben und eine neue Arbeitsaufgabe suchen. Das Vorstellungsgespräch in Krankenhäusern wird gewöhnlich vom Chefarzt:ärztin geführt. 

Tipp: Als Absolvent:in solltest du dich rechtzeitig über Stellenausschreibungen informieren und diese im Vorfeld des Vorstellungsgesprächs als Arzt:Ärztin genau studieren. Facharzt:ärztin Jobs und Assistenzarzt:ärztin Jobs finden sich in Stellenbörsen, auf spezialisierten Portalen im Internet und durch Austausch in Netzwerken, am Arbeitsplatz oder durch Empfehlungen.

Arzt-Bewerbung
Arzt-Bewerbung

Wie läuft das Vorstellungsgespräch eines Arztes ab?

Der:Die Chefarzt:ärztin des Krankenhauses ist normalerweise nicht der Einzige, der am Vorstellungsgespräch eines:r Arztes:Ärztin teilnimmt. Oft sind noch Verwaltungsdirektor:direktorin, Leiter:in der Personalabteilung oder andere Vorgesetzte anwesend, manchmal sind auch Oberärzte:ärztinnen oder Personalratsmitglieder dabei. Die Einstellung bei einem:einer niedergelassenen Arzt:Ärztin beurteilen je nach Praxisform der:die Praxisinhaber:in als künftiger:e Chef:in und ggf. andere Fachärzte. Da Einstellungsgespräche in etwa immer gleich verlaufen, lassen sich diese standardisiert in bestimmte Phasen einteilen.

Welche Phasen sind das?

Das Bewerbungsgespräch umfasst meist folgende Abschnitte:

  1. Smalltalk
  2. Kennenlernen
  3. Nachfragen zu Berufswahl, Lebenslauf und Arbeitgeberauswahl
  4. Rückfragen zur Selbstvorstellung
  5. Situative Fragen
  6. Gesprächsabschluss

Smalltalk

Der Smalltalk dient dazu, eine aufgeschlossene, freundliche Atmosphäre zu schaffen, sich kurz zu begrüßen und namentlich vorzustellen. Fragen, wie sie hergekommen sind und ob sie einen Parkplatz gefunden haben, werden Bewerbern typischerweise zum Auftakt gestellt. Damit sollen sie die Scheu verlieren, ihre Nervosität eindämmen und sich mit den Anwesenden vertraut machen können.

Kennenlernen

Die Kennenlernphase bezieht beide Seiten ein. Der:Die Chefarzt:Chefärztin oder Praxisinhaber:in stellt sich sowie den Arbeitgeber vor und beschreibt, welche Fähigkeiten und Qualifikationen die ausgeschriebene Stelle verlangt. Anschließend wird um eine Selbstvorstellung des Bewerbers gebeten. Präzise und nicht zu ausschweifend sollte der Lebenslauf als Arzt:ärztin präsentiert werden. Dazu gehört die Erwähnung von Höhe- und Wendepunkten des beruflichen Werdegangs sowie Stärken, die für die ausgeschriebene Position wichtig sind. 

Tipp: Absolventen:innen müssen mehr Gewicht auf ihre Ziele und Zukunftspläne legen, statt die Schwierigkeiten des Medizinstudiums in den Vordergrund zu rücken. Die Vorstellung zur eigenen Person sollte nicht länger als 2 bis 3 Minuten dauern, daher empfiehlt es sich, diese vorher zu üben. 

Nachfragen zu Berufswahl, Lebenslauf und Arbeitgeberauswahl

Der:Die Chef:Chefin will beispielsweise wissen, warum du dich für den Beruf des:der Arztes:Ärztin entschieden hast, wo deine medizinischen Interessen liegen oder warum dich ausgerechnet dieser Arbeitgeber überzeugt hat. Außerdem erläutert er dir konkret, was von dir an deinem künftigen Arbeitsplatz erwartet wird.

Rückfragen zur Selbstvorstellung

Rückfragen bei der Arzt-Bewerbung ergeben sich aus deiner Selbstpräsentation und den eingereichten Bewerbungsunterlagen, beispielsweise, wenn etwas unklar erscheint, wie berufliche Pausen.

Situative Fragen

Bewerber:innen, die bereits ärztlich tätig sind oder sich auf Facharzt Jobs vorstellen, müssen nicht nur mit allgemeinen Fachfragen rechnen. Sie bekommen ebenso Sachverhalte und Krankheitsbilder präsentiert, nach denen die Entscheider beurteilen können, über welche Kompetenz der Kandidat verfügt. Wann würden Sie eine bestimmte Therapie vorschlagen und wie würden Sie sich im Fall X verhalten, lauten gängige Aufgabenstellungen im Vorstellungsgespräch eines:r Arztes:Ärztin.

Gesprächsabschluss

In der Abschlussphase hat der:die Bewerber:Bewerberin Gelegenheit, Rückfragen zu stellen. Das könnte zum Beispiel das Erkundigen nach Entwicklungschancen im neuen Job sein. Danach wird das weitere Vorgehen besprochen, beispielsweise, wann mit einer Entscheidung für die Besetzung der Stelle zu rechnen ist. Dank und Verabschiedung runden das Gespräch ab.

Mit welchen Fragen solltest du unbedingt rechnen?

Fragestellungen, die Rückschlüsse auf die mentale Verfassung des Bewerbers erlauben, sind im Einstellungsgespräch sehr populär. Beliebte Fragen lauten:

  1. Wo liegen Ihre Stärken?
  2. Was ist Ihre größte Schwäche?
  3. Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns / an dieser Stelle arbeiten?
  4. Haben Sie sich schon woanders beworben?
  5. Wo sehen Sie sich in 5 oder 10 Jahren?

Weitere Fragen könnten u. a. sein: 

  • Wie gehen Sie mit Stress um?
  • Was interessiert Sie an diesem Fachgebiet?
  • Was wissen Sie über uns?
  • Welche Ziele haben Sie?
  • Was ist Ihnen im Job wichtig?

Was antwortest du darauf?

Die eine richtige Antwort gibt es nicht. Bei der Beantwortung dieser Fragestellungen sind viel Umsicht und überlegte Reaktionen vom Bewerber gefragt. 

Wo liegen ihre Stärken?

Die Stationen deiner bisherigen beruflichen Karriere können die Entscheider aus deinem Lebenslauf als Arzt:Ärztin oder Medizinstudierender entnehmen. Stelle deshalb deine positiven Erfahrungen und Erfolge in den Mittelpunkt, bleibe jedoch dabei sachlich und zurückhaltend. Verdeutliche anhand von Beispielen und Belegen, dass du die richtige Person für diese Stelle bist. Dazu gehört ein gesundes Selbstbewusstsein, jedoch keine Übertreibung. Für Ärzte und Ärztinnen maßgebend sind Verantwortungsbewusstsein, Resilienz, Empathie, Entschlossenheit und Entscheidungsfreude sowie Teamfähigkeit. Welche 2 oder 3 Eigenschaften zeichnen dich am ehesten aus? Wann haben sie dir und anderen genützt? Verbinde die Antwort mit persönlichen, erfolgreichen Erlebnissen. Lege dar, dass du anbietest, was dein Arbeitgeber sucht.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Sei sparsam beim Nennen charakterlicher Schwächen, es geht bei dieser Frage nicht um persönliche Fehler. Schwächen, die deine Arbeit beeinträchtigen könnten, solltest du für dich behalten. Deine Eignung als Arzt darfst du nicht selbst infrage stellen. Nebensächliche Schwächen, die keinen unmittelbaren Bezug zur ärztlichen Tätigkeit haben, wie keine handwerklichen Fähigkeiten, können genannt werden. Stereotypen wie „zu viel arbeiten“ oder „perfekt sein wollen“ sollten genauso wie Selbstverständlichkeiten vermieden werden. Es ist normal, dass du als Absolvent:in keine großen Erfahrungen in deiner Fachrichtung haben kannst. 

Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns / an dieser Stelle arbeiten?

Du solltest eindeutig erkennen lassen, dass dir die Struktur und die fachlichen Besonderheiten deines Arbeitgebers bekannt sind, zum Beispiel aktuelle Forschungsprojekte oder herausragende fachliche Kompetenzen und spezielle Therapien. Vorteilhaft wirkt sich aus, wenn du weißt, wer die verantwortlichen Leiter:innen der Klinik sind und wie lange das Hospital bereits existiert. Ehrlich währt am längsten, das gilt auch für dein Vorstellungsgespräch. Benenne offen persönliche Motive, die dich zu deiner Arzt-Bewerbung veranlasst haben, und nicht nur die Vorzüge deines etwaigen künftigen Unternehmens. Wenn beispielsweise der Arbeitsort ausschlaggebend für den gewünschten Wechsel war, erläutere klar deine Beweggründe. Hier hilft dir insbesondere eine gute Vorbereitung auf das Gespräch. 

Haben Sie sich schon woanders beworben?

Du musst hierbei nicht erwähnen, wie viele Arzt-Bewerbungen du verschickt hast. Ein klares, aufrichtiges Ja oder Nein reicht. Personalverantwortliche wissen, dass sie nicht die Einzigen sind, die Stellen ausschreiben. Sie haben auch meistens ein feines Gespür dafür, wenn etwas nicht stimmt. Das Ja verringert deine Chancen nicht, ein Nein unterstreicht dein Interesse an dieser speziellen Arbeitsaufgabe.

Wo sehen Sie sich in 5 oder 10 Jahren?

Damit will der:die Chef:in eine Einschätzung erhalten, ob der Bewerber konkrete Ziele verfolgt und Entwicklungspotenzial aufweist. Um diese Frage zu beantworten, solltest du dich in der Klinik Hierarchie auskennen und wissen, welche Vergütungen auf den Hierarchieebenen in deutschen Kliniken gezahlt werden. Nachlesen kannst du das beispielsweise in unserem Ratgeber unter: Klinik Hierarchie: Positionen in einem Krankenhaus. Hier erfährst du alles Wichtige über die Stellen und die Bezahlung in einem Krankenhaus.

Was solltest du im Vorfeld über dein Gegenüber wissen?

Zu einer guten Information gehört das Wissen darüber, welche Stellung dein:e Ansprechpartner:in im Unternehmen einnimmt und welchen Werdegang er:sie genommen hat. Konzentriere dich auf Dinge, die für deinen Arbeitsplatz relevant sind. Du solltest beispielsweise wissen, wo der Chefarzt:Chefärztin publiziert und welche Meinungen er:sie in medizinischer Hinsicht vertritt oder welche Therapieformen er:sie bevorzugt. Lasse dich dazu auch von Social-Media-Plattformen inspirieren. Vielleicht entdeckst du neben den wichtigen Fakten, womit sich der:die Verantwortliche in seiner:ihrer Freizeit beschäftigt, sodass du im Gespräch auf ein gemeinsames Hobby Bezug nehmen kannst. 

Welche Fragen solltest du stellen?

Am Schluss erhältst du die Chance, dein Interesse an der Arbeitsstelle zu vertiefen und durch Fragen weitere Informationen einzuholen. Diese sollten sich auf deinen Arbeitsplatz und die ärztliche Tätigkeit beschränken. Hole Erkundigungen über Weiterbildungs-, Lern- und Einsatzmöglichkeiten in der Klinik ein. Auch organisatorische Details wie Arbeitszeitmodelle oder technische Einzelheiten, wie die Ausstattung mit Geräten und IT, können erfragt werden. Fragen nach der Vergütung und den Konditionen im Arbeitsvertrag dagegen sind zu diesem Zeitpunkt unangebracht. 

Was sind unzulässige Fragen?

Laut Antidiskriminierungsgesetz (AGG) bist du nicht verpflichtet, im Vorstellungsgespräch jede Frage zu beantworten. Die Antwort auf diskriminierende Fragestellungen kannst du verweigern. Traust du dir das nicht zu, darfst du in diesem Fall sogar mit einer Lüge antworten. Allerdings solltest du nur davon Gebrauch machen, wenn sich weitere Arzt-Bewerbungen aus deiner Sicht nicht lohnen und du die Stelle unbedingt willst. Als unzulässig gelten Nachfragen zu folgenden Themen:

  • politische Einstellung,
  • Religion,
  • Gewerkschaftszugehörigkeit,
  • Partnerschaft, Familienverhältnisse, Privatleben allgemein,
  • Krankheiten, Kinderwunsch, Familienplanung, bestehende Schwangerschaft,
  • sexuelle Orientierung,
  • Vermögensstatus.

Was ziehe ich zur Arzt-Bewerbung an?

Businesskleidung wird nicht nur erwartet, sie ist Pflicht. Das bedeutet: für Herren Anzug oder Hemd und Business-Hose mit Krawatte, Frauen können zwischen klassischem Hosenanzug und Business-Kostüm wählen. Solltest du dich mit Hemd oder Bluse gar nicht anfreunden können, ist auch ein Poloshirt in Ordnung. Die Verantwortlichen achten auf einen gepflegten Eindruck, das gilt auch für deine Schuhe. Am wichtigsten ist, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst, weil du dadurch signalisierst, mit dir selbst im Einklang zu stehen.

Vorstellungsgespräch Ärztin
Vorstellungsgespräch Ärztin

Was ist im Vorstellungsgespräch Arzt:Ärztin zu beachten?

Betrittst du den Raum, begrüße alle Anwesenden freundlich, mit Augenkontakt und festem Händedruck. Die Beteiligten des Vorstellungsgesprächs eines:einer Arztes:Ärztin beobachten vor allem deine Körpersprache. Versuche, stets Blickkontakt zu deinem Gegenüber zu halten. Kritisch werden hängende Schultern oder vor der Brust gekreuzte Arme gesehen. Bleibe stets aufmerksam und ein angenehmer Gesprächspartner, selbst wenn es um unangenehme Fragen geht. 

Freundlichkeit, Offenheit und Selbstbewusstsein sind unabdingbar, um als Arzt:Ärztin zu arbeiten. Das erfordert ebenso soziale Kompetenz und Empathie, wenn beispielsweise Patienten schlechte Nachrichten überbracht werden müssen. Diese Eigenschaften wollen die Verantwortlichen bei dir erkennen und überprüfen das durch Nachfragen. Bleibe während deiner Aussagen authentisch, das spricht für dich. Vermittle deinen Gesprächspartnern das Gefühl, den Job auf jeden Fall zu wollen.

Wie bereitest du dich auf das Vorstellungsgespräch vor?

Wahrscheinlich bist du nicht der:die alleinige Bewerber:in auf diese Stelle, die ideal zu dir passen würde. Damit du das Vorstellungsgespräch als Arzt:Ärztin souverän meisterst, solltest du viel Wert auf eine gründliche Vorbereitung legen. Damit bekommst du auch deine verständliche Nervosität besser in den Griff. Du kannst ruhiger und selbstsicher auftreten, wenn du dich mit allen Eventualitäten und den üblichen Fragen zuvor ausführlich auseinandergesetzt hast. Du hast nur eine Chance, positiv aufzufallen und dich von deinen Mitbewerbern:innen abzuheben. Auf folgende Aspekte solltest du in der Vorbereitung achten:

  • Ort und Zeit des Vorstellungsgesprächs: Wo muss ich hin? Wann muss ich losfahren, um pünktlich zu sein?
  • Kleidung: Was ziehe ich an?
  • Beteiligte: Wer wird anwesend sein?
  • Themen: Welche Fragen könnten gestellt werden und was antworte ich darauf?
  • Informationen zum Arbeitgeber: Was ist mir bekannt?
  • Rückfragen: Meine Fragen an den Arbeitgeber.

Ausschlaggebend für den Erfolg der Arzt-Bewerbung

Ausschlaggebend für den Erfolg der Arzt-Bewerbung ist, dass du möglichst viele Informationen zu deinem potenziellen Arbeitgeber und Arbeitsplatz in Erfahrung bringst. Sieh dir dazu dessen Internetseite an oder nutze Zeitungen und Fachpublikationen. Auch Veröffentlichungen von Medizinern des Krankenhauses solltest du lesen. Recherchiere zu Größe, Struktur, Entwicklung und Philosophie des Unternehmens. Kandidaten, die sich auf Assistenzarzt Jobs bewerben, müssen vorher abklären, ob der gewünschte Arbeitgeber als Weiterbildungsstätte zugelassen ist. Wichtig sind neben Historie und Erfolgen der Klinik die Namen der Verantwortlichen und Beteiligten am Vorstellungsgespräch. Ein Anruf bei der Personalabteilung oder im Sekretariat genügt, falls die Personen auf der Homepage nicht vorgestellt werden. Ebenso legitim ist ein Gespräch mit Mitarbeitern der Klinik oder Arztpraxis. Dabei geht es jedoch nicht um die Offenbarung von sensiblen Daten oder das Ausplaudern von Interna.

Tipp: Übe das Gespräch vorher mindestens einmal mit einem:r Bekannten oder einem:r ehemaligen Kommilitonen:in. Die Situation sollte so realistisch wie möglich dargestellt werden, deshalb sind Fachkenntnisse deines:r Übungspartners:in eine ideale Voraussetzung dafür. Unmittelbar vor dem Vorstellungsgespräch solltest du dich nicht mit schweren Entscheidungen im privaten Bereich belasten oder dir noch Spezialwissen aneignen wollen. Lenke dich mit angenehmen Beschäftigungen ab, sodass du entspannt in das Bewerbungsgespräch gehen kannst. 

Beratungsprozess
Dein Weg zu uns

Welche Unterlagen gehören in deine Bewerbungsmappe?

So sorgfältig und verantwortungsbewusst, wie du mit Patienten umgehst, solltest du deine Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. Fehlt ein Dokument oder hat es eine schlechte Qualität, wirst du erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch eines:r Arztes:Ärztin eingeladen. Achte daher darauf, nichts zu vergessen und die Unterlagen wie verlangt postalisch oder elektronisch einzureichen. Eine vollständige Bewerbungsmappe enthält:

  • das Anschreiben als Hauptbestandteil und Grundlage des Vorstellungsgesprächs,
  • den Lebenslauf als Arzt:Ärztin,
  • eine Kopie deiner Zeugnisse: Abiturzeugnis, Zeugnisse der ärztlichen Prüfungen, Approbationsurkunde,
  • weitere Qualifikationsbescheinigungen wie Fachkunde-/Fortbildungsnachweise, Empfehlungsschreiben, PJ- und Famulaturzeugnis

Für die Bewerbung auf Facharzt Jobs musst du das Bestehen der Facharztprüfung mit dem Erwerb des Facharzt-Titels nachweisen. 

Wie geht es nach dem Vorstellungsgespräch weiter?

Im Idealfall nennt man dir im Gespräch den Zeitpunkt, bis zu dem eine Entscheidung gefallen ist. Erhältst du nach Verstreichen dieses Termins keine Rückmeldung, kannst du dich nach dem Stand der Dinge erkundigen. Verliere nicht den Mut, solltest du die Stelle nicht bekommen. Lerne aus Fehlern und aus dem Gesprächsverlauf beim nächsten Mal funktioniert es umso besser. 

Eine Zusage erhältst du erst, wenn alle Vorstellungsgespräche beendet sind. Bist du ausgewählt worden, ist noch der Arbeitsvertrag zu unterschreiben und Formalitäten zu erledigen. Freue dich, dass sich deine Vorbereitung ausgezahlt hat und du mit deiner Arzt Bewerbung erfolgreich warst. Dann solltest du dich ruhig einmal dafür belohnen, bevor du an die Arbeit gehst.

Tipp: Wird dir die weitere Verfahrensweise zum Schluss des Bewerbungsgesprächs nicht genannt, erkundige dich danach. Frage nach Telefonnummer, E-Mail-Adresse und den Zeiten, wann du Kontakt aufnehmen kannst. Das unterstreicht die Ernsthaftigkeit deiner Bemühungen und dein Interesse an der Anstellung.

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Woran solltest du als Nächstes denken?

Wenn das erste Geld auf deinem Gehaltskonto eingeht, besteht Grund zur Freude. Nun kannst du dir ein paar Dinge leisten, die für dich als Studierender unerreichbar waren. Spätestens jetzt musst du jedoch daran denken, dich für die Zukunft abzusichern, beruflich wie privat. Du solltest Kapital für größere Anschaffungen oder den Traum, dich eines Tages mit eigener Praxis niederzulassen, ansparen. Zum Ausgleich von Schäden und Verlusten infolge negativer Ereignisse, die dir in deinem Leben zustoßen können, brauchst du entsprechende Versicherungen. So vermeidest du, dass deine Existenz auf dem Spiel steht.

Falls du selbst einmal krank wirst, nützt dir deine Krankenversicherung. Angestellte Ärzte:Ärztinnen können sich privat versichern, wenn ihr Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze für den Eintritt in die Private Krankenversicherung (PKV) liegt. Informiere dich auf der Internetseite: Neue Rechengrößen, wo die Versicherungspflichtgrenze liegt. Sie wird in der Regel jährlich geändert und beträgt derzeit 64.350 Euro brutto. Bis zur Versicherungspflichtgrenze müssen Ärzte:Ärztinnen gesetzlich krankenversichert sein. Wer mehr verdient oder als selbstständiger Arzt:Ärztin arbeitet, kann sich privat krankenversichern. Da die Beiträge nicht unwesentlich von Eintrittsalter und Gesundheitszustand des Versicherten abhängen, zahlt sich eine frühzeitige Entscheidung für die PKV aus. 

Unerlässlich sind außerdem eine Privathaftpflichtversicherung, damit hohe Schadenersatzforderungen Dritter beglichen werden können. Zu empfehlen ist eine Unfallversicherung, so können beispielsweise die Auswirkungen einer Invalidität aufgrund eines Unfalls finanziell ausgeglichen werden. Unbedingt erforderlich ist für Ärzte und Ärztinnen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die den Ausfall der Arbeitskraft und damit des Einkommens des Mediziners abdeckt. 

Wer kann dir bei diesen Themen helfen?

Auf unserer Webseite informieren wir dich über Beiträge, Bedingungen und den Leistungsumfang der Versicherungen. Wir sind eine kompetente Ärzteberatung, die jungen und berufserfahrenen Ärztinnen und Ärzten während ihrer Laufbahn mit Rat und Tat bei Vermögensaufbau und Versicherungen zur Seite steht. Als Erstes steht die Entscheidung an, welche Versicherungen für Neueinsteiger und Karrierestarter notwendig sind. Unsere Ärzteberatung hat den Marktüberblick und kann dir optimale Anbieter und passende Tarife empfehlen. Wenn du Facharzt Jobs oder Assistenzarzt Jobs suchst, halten wir wertvolle Tipps für dich bereit. Für Fragen zu deiner Karriereplanung und deren Finanzierung stehen wir gern zur Verfügung. Du kannst dich jederzeit an uns wenden, vereinbare einen Online-Beratungstermin bei uns. Wir beraten dich individuell, unabhängig und zukunftsorientiert.

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