Frauen in der Medizin - Weltfrauentag 2025 - Jungmediziner.de

Frauen in der Medizin: Fortschritt, Herausforderungen und Perspektiven

Die Medizin wird weiblich! Am 8. März feiern wir den Weltfrauentag – ein Tag, der die Errungenschaften von Frauen würdigt und auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam macht. In der Medizin sind Frauen heute stärker vertreten als je zuvor. Doch trotz wachsender Zahlen gibt es weiterhin Herausforderungen.

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Die Medizin wird weiblicher

Die Zahl der Frauen in der Medizin wächst kontinuierlich. Laut KBV lag 2023 der Frauenanteil unter Ärzten und Psychotherapeuten in Deutschland bei 51,5 %. Bereits 2022 wurde mit 50,7 % die 50 %-Marke überschritten – ein bedeutender Meilenstein.

Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV

Natürlich variiert der Frauenanteil je nach Fachrichtung erheblich. Während in Fächern wie Allgemeinmedizin oder Pädiatrie viele Frauen tätig sind, sind sie in chirurgischen Disziplinen oder der Kardiologie weiterhin unterrepräsentiert.

Noch deutlicher zeigt sich die Entwicklung im Medizinstudium:
Im Wintersemester 2023/24 waren in Deutschland insgesamt 113.383 Studierende im Fach Humanmedizin eingeschrieben. Davon waren 73.244 weiblich – das entspricht fast 65 %.

Quelle: Veröffentlicht von Statista Research Department, 04.09.2024

Frauen stellen somit die Mehrheit der Medizinstudierenden. Doch während sie im Studium dominieren, erreichen sie später seltener Führungspositionen.

Herausforderungen für Frauen in der Medizin

Trotz der steigenden Zahl weiblicher Medizinerinnen gibt es weiterhin strukturelle Hürden:

🔹 Vereinbarkeit von Familie & Beruf bleibt eine Herausforderung.
🔹 Der Gender Pay Gap führt zu ungleicher Bezahlung.
🔹 Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert – Chefärztinnen und Klinikleiterinnen sind seltener als ihre männlichen Kollegen.
🔹 Karrierechancen sind nicht gleich verteilt – Netzwerke und Mentoring fehlen oft.

Historischer Rückblick: Frauen in der Medizin

Lange Zeit durften Frauen Medizin nicht oder nur unter großen Einschränkungen studieren. Ein Beispiel ist Elizabeth Blackwell, die 1849 als erste Frau in den USA ein Medizinstudium abschloss – gegen massive Widerstände. Universitäten lehnten ihre Bewerbung ab, bis sie schließlich durch ein „Scherz-Votum“ männlicher Studenten am Geneva Medical College zugelassen wurde. Trotz ihres Abschlusses war es schwierig, als Ärztin anerkannt zu werden. Ihr Mut ebnete den Weg für viele Frauen in der Medizin – doch auch heute gibt es noch Hindernisse.

Pionierinnen der Medizin

Trotz aller Hürden haben Frauen bedeutende Beiträge zur Medizin geleistet. Marie Curie, die als erste Frau den Nobelpreis erhielt, legte mit ihrer Forschung zur Radioaktivität den Grundstein für die moderne Strahlentherapie. Gerty Cori, ebenfalls Nobelpreisträgerin, entdeckte den Cori-Zyklus – einen zentralen Mechanismus des Stoffwechsels. Die italienische Neurowissenschaftlerin Rita Levi-Montalcini erhielt den Nobelpreis für ihre Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors, der für die Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen essenziell ist. Diese Frauen haben die Medizin revolutioniert und den Weg für kommende Generationen geebnet.

Karriereplanung & Absicherung für Medizinerinnen

Neben dem beruflichen Aufstieg spielt auch finanzielle Absicherung eine große Rolle. Frauen in der Medizin sollten folgende Punkte beachten:

✔ Mutterschutz & Verdienstausfall: Besonders für Selbstständige ist eine gute Absicherung wichtig.
✔ Karriereunterbrechung: Elternzeit und Teilzeit können langfristige Auswirkungen haben – eine vorausschauende Planung hilft.
✔ Selbstständigkeit & Familie: Eine Praxisgründung ist auch mit Familie möglich, erfordert aber strategische Vorbereitung.
✔ Altersvorsorge & Absicherung: Durch Karrierepausen kann die Rente geringer ausfallen – eine frühzeitige Planung ist essenziell.

Unser Team von Jungmediziner.de und die Berater der Beratungsgemeinschaft für Ärzte und Zahnärzte GmbH bieten eine ganzheitliche und unabhängige Beratung mit über 35 Jahren Erfahrung und haben bereits vielen Medizinerinnen erfolgreich bei ihrer Karriere- und Finanzplanung geholfen.

📩 Kontakt:
📧 E-Mail: info@jungmediziner.de
📞 Telefon: +49 (0) 931 79 70 90

Mehr Infos: www.baz-finanzen.de

Der Weltfrauentag ist ein Anlass, um Erfolge zu feiern, aber auch Herausforderungen anzusprechen. Frauen in der Medizin haben viel erreicht – doch es gibt noch viel zu tun. Was sind eure Erfahrungen als (angehende) Ärztinnen? Schreibt uns gerne auf Instagram @jungmediziner.de oder per Mail eine Nachricht.